Fotos vom Internationalen Samojeden-Treffen am 3. September 2005 und der Samojeden-Spezial-Zuchtschau (Nibelungencup) des DCNH/VDH am 4. September 2005

Hier Zeitungsausschnitte mit Berichten über unser "Samojeden-Wochenende" (zum Vergrößern bitte anklicken):

Der Samojedentag am 03.September 2005
mit Nibelungen-Cup in 53639 Königswinter/Rhein
 

Nachdem bereits am Tag zuvor viele Stände aufgebaut worden waren, kamen wir entspannt bei strahlendem Sonnenschein kurz vor 10 Uhr morgens auf dem Platz des Hundesportvereins Siebengebirge e. V. in Königswinter an. Schon von weitem wurden wir durch freudiges und aufgeregtes Hundegebell begrüßt. Rund 100 Samojeden mit ihren Frauchen und Herrchen tummelten sich bereits auf dem schönen Platz - und es sollten im Laufe des Tages noch eine ganze Menge mehr werden. 

Das Programm begann um 10 Uhr mit der Hunde-Andacht, durchgeführt vom evangelischen Pfarrer David Rauhut. Der sympathische junge Geistliche, selbst Besitzer von 2 Samojeden, war in sportlichen Jeans erschienen und begrüßte die von Nah und Fern angereisten Gäste aufs herzlichste. In seiner Andacht hielt er eine bewegende Rede, die sich um das Verhältnis von Hund und Mensch zueinander drehte. Ebenso wie Gott, machte er deutlich, sind es die Hunde, die in ihrer Liebe stets und bedingungslos zu den Menschen stehen, die niemals nachtragend sind, und die über alle Maßen aufopferungsbereit sind. Zu den Samojeden im speziellen, ergänzte er, sei es wohl so, dass wer einmal in das Lächeln eines Samojeden geblickt hat, zu der Überzeugung kommen müsse, dass Gott bei der Erschaffung der weißen Samojeden einen ganz besonderen Moment genutzt haben muß.

Das Programm ging im Anschluss weiter mit der Obedience Vorführung von Brigitte Schmid und Anja Kläne. Brigitte zeigte dabei mit ihren Samojeden Kim und Amiee zu was die Hunde bereits in der Beginner- sowie der Klasse 1 in der Lage sind. Brav folgten auch beide Hunde den Kommandos ihres Frauchens. Es folgte eine weitere Vorführung von Anja Kläne mit Chaju und der 10jährigen Djeba, die bereits in der Klasse 3 perfekt ist. Unter dem Beifall aller Zuschauer gehorchte Djeba auch auf große Entfernung auf den bloßen Zuruf ihres Frauchens, führte Sitz, Platz und Steh-kommandos aus und ließ sich in verschiedene Richtungen zu ihrem Ziel steuern.

Kurz darauf leitete Brigitte Schmid gegen 11.30 Uhr noch die Welpenspiel-Gruppe, bevor es dann um 12.00 Uhr in die Mittagspause ging. Ein aufregender und interessanter Vormittag war viel zu schnell vorüber gegangen.

Doch schon um 12.30 Uhr begann der nächste Programmpunkt. Es kam zum aufregenden, sowie lustigen “Spiel ohne Grenzen” für Hund und Herrchen/Frauchen.

Durchgeführt von Serve Cap aus Belgien, mußten alle Teilnehmer an drei spannenden Spielen teilnehmen. Zunächst galt es einen Slalom-Parcous zu überwinden. Doch nicht der Samojede mußte im Slalom um die Stangen laufen, sondern sein Herrchen oder Frauchen. Als Hund brauchte man im Gegensatz dazu nur brav geradeaus laufen.

Diese ungewohnte Rollenverteilung führte dann auch hin und wieder zur lustigen Verwirrung, wer denn wohl wo lang zu laufen habe. Im zweiten Spiel kam ein typisches Element für ein Spiel ohne Grenzen zum tragen - das Wasser. Angesichts der geradezu tropischen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein, war es jedoch eher eine Freude hier hin und wieder einige Spritzer des kühlen Nass abzubekommen.

Bei dieser Aufgabe galt es ein Tablett mit mehreren Plastikbechern voller Wasser über die Wiese zu balancieren und auf der anderen Seite in einen Eimer zu entleeren. Wer innerhalb von 2 Minuten die meisten Becher hin und her transportiert hatte bzw. das meiste Wasser in den Eimer geschafft hatte, war der Gewinner. Um die Sache etwas zu verkomplizieren, mußte jeder Samojede sein Herrchen oder Frauchen begleiten. Dabei war der Hund durch eine Leine mit dem Tablett verbunden. Ein kleiner Ruck in die falsche Richtung, ein kurzes Stolpern und das Wasser flog über Hemd, Hose und auf die Wiese. Nicht immer war Schnelligkeit die beste Lösung, sondern ein ruhiger und konzentrierter Marsch von Vorteil. Im dritten Spiel hieß es für Herrchen und Hund: Sackhüpfen. Natürlich wurde nur der Mensch in den Sack gesteckt, als Samojede konnte man bequem nebenher laufen. Doch war das Hüpfen der Menschen einfach so aufregend, das viele weiße Vierbeiner vergnügt an ihren Partnern hochsprangen und diese so beinahe zu Fall bringen konnten. 

Nach Ende dieser drei Durchgänge kam das Finale. Mit einem Bottich in einem Rucksack ausgerüstet mußte man sich auf einen Hocker setzten und eine Gießkanne voller Wasser über sich ausschütten. Natürlich war es äußerst schwierig da genau den Bottich zu treffen und so endete dieses Spiel nahezu für alle Menschen mit völlig durchnäßten Klamotten. Den Bottich galt es zuletzt noch, in Begleitung seines Samojeden, über die Wiese zu einem Eimer zu transportieren. Auch hier war der Gewinner, derjenige, der das meiste Wasser im Eimer - nicht in den Klamotten - hatte.

Überzeugender Sieger des Wettbewerbs war Michael Kläne mit der erfahrenen und ruhig-routinierten Djeba an seiner Seite.

 Die Zeit verging wie im Fluge, während Teilnehmer und Zuschauer sich bei den Spielen köstlich amüsierten. Derweil stöberten andere Besucher an den Ständen. Hier und dort gab es wunderschöne Samojeden-Artikel. Bemalte Ziegel, Tücher, Aufkleber, Bilder, Mousepads, Pins, und noch viele weitere tolle selbstgemachte Dinge. Daneben fanden sich Futtermittelhersteller und andere Hundeartikel-Verkäufer, die die Veranstaltung freundlicherweise auch mitgesponsert hatten.

Nicht zu vergessen den Stand des Vereins “Samojeden in Not”, für den auch dieser Samojedentag erfolgreich verlaufen ist. Wer sich von den aufregenden Stunden etwas erholen wollte, konnte dies im Vereinsheim des Hundesportvereins tun. Hier gab es Getränke, sowie Kaffee und Kuchen, Suppe und Brötchen, ja sogar Eis für die kleinen und großen Kinder. Insgesamt gaben sich die Betreiber des Hundesportvereins alle Mühe die vielen Besucher zu versorgen, was ihnen auch wunderbar gelungen ist. Dafür noch einmal ganz herzlichen Dank. 

Das Programm wurde um 15.30 Uhr fortgesetzt mit der Flyball Vorführung. Hierbei mußten die Samojeden selbstständig eine Ballwurfmaschine auslösen, dann den geschleuderten Ball aus der Luft fangen und ihn zu seinem Herrchen oder Frauchen zurück bringen. Um die Sache noch etwas interessanter zu gestalten, wurden noch zwei Ringe vor der einen Flyball-Maschine aufgestellt, durch die die Hunde zuvor hindurch springen mußten. Vorgeführt wurde dieses Kunststück von drei Teilnehmern. Einmal Tassilo Margraf mit der Hündin Ayla, dann Harald Rosenkranz mit Daika, sowie Anja Kläne mit Chaju und Djeba. Alle Hunde schafften es unter dem großen Applaus der Zuschauer, zu den Flyball Maschinen zu laufen und die Bälle durch die Luft schleudern zu lassen, sie aufzufangen und zurück zu bringen. Zwar suchte sich mancher den einfacheren Weg, ohne durch die Ringe zu hüpfen, aber es waren ja auch mehrere Flyball-Maschinen zur Auswahl vorhanden. Insbesondere Daika hatte sich vorgenommen, alle ihre Bälle einzusammeln und in Sicherheit zu bringen. So rannte sie zielstrebig zur ersten Flyball-Maschine, ergatterte den Ball und lief damit sofort zur nächsten, um sich auch diesen Ball noch zu sichern. Natürlich, so muß sie sich gedacht haben, wäre es das Beste, sein Spielzeug erst mal vor den vielen anderen Hunden in Sicherheit zu bringen, anstatt es seinem Herrchen zurück zu bringen. Und so steuerte Daika lieber zielstrebig aus dem Ring hinaus und auf ihren Platz zu, um das geliebte Spielzeug für sich zu behalten. Zur großen Erheiterung des Publikums mußte sich Herrchen Harald dann auf den Weg machen, Hund und Ball wieder einzufangen und seiner Daika versuchen zu erklären, dass es doch garnicht so schlimm sei, den Ball wieder abzugeben. Nach erfolgter Vorführung wurden die Zuschauer aufgefordert, dieses Kunststück doch auch einmal mit ihren Samojeden zu versuchen. Doch dies sollte sich als gar nicht so einfach herausstellen und man sieht dass viel Übung und Verständnis dabei von Nöten ist. 

Um 16.00 Uhr startete dann der Wettbewerb “Schönster Hund”. Von Richter Serve bewertet gewann hier der schwarz-weisse Jasper, ein wirklich auffälliger und  gutmütiger Wuschel. Doch die Entscheidung kann Serve, angesichts so vieler schöner Samojeden und auch einer ganzen Reihe anderer freundlicher und schöner Hunde, bestimmt nicht leicht gefallen sein. Direkt im Anschluss folgte um 17.00 Uhr der Programmpunkt “Welches Kind kann mit seinem Samojeden das schönste Kunststück”. Auch hier gab es viele lustige und erstaunliche Dinge zu bewundern. Gewinner des Wettbewerbs wurde Tom Reinhard mit Djeba. 

Der Abend klang gemütlich aus mit einem fröhlichen Grillabend, bei dem die Helfer des Hundesportvereins Siebengebirge uns Besucher mit allerlei Leckereien versorgt haben. Bis weit nach Sonnenuntergang saßen wir in froher Runde beisammen und plauderten und amüsierten uns. Und wer noch mehr erfahren wollte, der konnte im Vereinsheim der Vorführung eines Videos über eine amerikanische Samojedenausstellung zusehen. Erst nach 22.00 Uhr traten wir dann, nach einem erlebnisreichen und wunderschönen Tag den Heimweg an. Wohl wissend, dass wir am morgigen Sonntag bereits wieder in den frühen Morgenstunden den Weg zum Hundeplatz antreten würden, um dann der Spezialzuchtschau und Samojedenausstellung beizuwohnen. 

Alles in Allem war es ein wundervolles Wochenende mit einem spannenden, sehr fröhlichen und unterhaltsamen Samojedentag, sowie einem darauffolgenden sehr schönen und interessanten Ausstellungstag. Die komplette Veranstaltung war von Anfang bis Ende hervorragend geplant, organisiert und durchdacht und die vielen zufriedenen und begeisterten Gesichter, die ich beobachten konnte, zeigten mir nur, dass zu Recht nichts Gegenteiliges zu berichten wäre. Für die unermüdliche, viele viele Arbeit in den Tagen, Wochen und Monaten zuvor, sollte unser aller Dank der Hauptorganisatorin Erika Riesch und ihren Helfern gelten, ohne die das alles sicher nicht möglich gewesen wäre. Erika, Hans, Nina und den vielen anderen: Wir kommen sicher nächstes Jahr auch gerne wieder, wenn es einen Samojedentag gibt.

Silke und Harald Rosenkranz
 

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Fotos und Text sind Eigentum von E. & H.-J. Riesch
Erstellt am 10. Januar 2005,
letzte Änderung am 4. Januar 2006.

 

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